Das lassen wir so nicht stehen!

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Nazi-Schmierereien am Hubertus

Die Flüchtlingshilfe Butzbach und das Butzbacher Bündnis für Demokratie und Menschenwürde (ehemals für „Demokratie und Toleranz“) sind erschüttert über die widerlichen Nazi-Schmierereien an der Frontfassade des Hubertus, ehemaliges Kreisjugendheim zwischen Münster und Bodenrod, in dem derzeit Geflüchtete untergebracht sind. Hakenkreuz und andere Nazi-Symbole stellen mit die übelste Art von Menschenverachtung dar und sind auf das schärfste zu verurteilen.

Hier wird eine Gruppe von Menschen, nämlich Geflüchtete, bequem zum Sündenbock gemacht für komplexe gesellschaftliche Probleme.

Geflüchtete Menschen haben oft traumatische Erfahrungen von Krieg und Gewalt machen müssen und suchen einen Ort des Schutzes und der Sicherheit. Dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Hubertus nun solch eine Bedrohung erleben, ist eine Schande und kann eine weitere traumatische Erfahrung bedeuten.

Staat und Zivilgesellschaft müssen hier klar Stellung beziehen und Widerstand leisten.

Unter dem Motto „Das lassen wir so nicht stehen“ laden die Flüchtlingshilfe Butzbach und das Bündnis für Demokratie und Menschenwürde alle Menschen guten Willens ausZivilgesellschaft und Politik dazu ein, am Sonntag, dem 4. Mai ab 14 Uhr zum Hubertus zu kommen und sich an der Reinigung der Schmierereien zu beteiligen.

Auch wenn die Schmierereien mittlerweile wohl schon entfernt wurden bitten wir Solidarität zu zeigen und zahlreich in bunter Kleidung zu erscheinen, um auch äußerlich ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Vielfalt zu setzen.

Wer kann bringt bitte alte Bettlaken und/oder Farbe mit.